Amazon Attribution: Mit externem Traffic den Wettbewerbsvorteil sichern

Amazon Attribution ist DAS Tool, mit dem Amazon‑Seller ihren externen Traffic – etwa aus Google‑Ads, Facebook oder Instagram – endlich messbar machen. Wer verstehen will, welche Kampagne wirklich Verkäufe bringt und wie sich der ROAS gezielt steigern lässt, kommt an Amazon Attribution nicht vorbei.

Was ist Amazon Attribution und welche Seller profitieren?

Amazon Attribution ist ein kostenloses Analyse‑Tool von Amazon Advertising, das Seller dabei unterstützt, die Performance ihrer Off‑Amazon‑Marketingkampagnen zu verfolgen. Es zeigt, welcher externe Click tatsächlich zu einer Conversion auf Amazon geführt hat – und macht so die gesamte Customer‑Journey sichtbar.

Warum das wichtig ist

  • Konkurrenzvorteil: Viele Seller fokussieren nur auf Amazon PPC. Wer externen Traffic kontrolliert steuert, kann sein Ranking pushen.
  • Budget‑Effizienz: Du investierst nur in Kanäle, die nachweislich Umsatz bringen.
  • Ganzheitliche Strategie: Organischer Rank‑Boost durch gezielten Traffic von Google, Facebook & Co.

Voraussetzungen zur Nutzung von Amazon Attribution

  1. Amazon Advertising‑Konto (Seller Central oder Vendor Central)
  2. Aktive Produkte auf Amazon
  3. Freischaltung von Amazon Attribution im Advertising‑Dashboard

Tipp: Bist du bereits für Sponsored Ads freigeschaltet, kannst du Amazon Attribution meist innerhalb weniger Minuten aktivieren.

Amazon Attribution einrichten: Schritt für Schritt

  1. Login in Seller/Vendor Central → AdvertisingMeasurement & ReportingAmazon Attribution
  2. Neues Tracking‑Projekt anlegen (Kampagnenname, Ziel‑ASIN oder Store‑URL definieren)
  3. Plattform wählen (z. B. Google Ads, Facebook, Instagram)
  4. Attribution‑Link generieren und in der externen Kampagne hinterlegen
  5. Live gehen – und Daten im Dashboard überprüfen

Tracking‑Modell

Amazon Attribution nutzt ein Last‑Click‑Modell mit 14‑tägigem Attributionsfenster. Der gesamte Umsatz wird dem letzten Klick gutgeschrieben, sofern dieser innerhalb von 14 Tagen vor dem Kauf erfolgt ist.

Amazon Attribution‑Metriken verstehen: Klicks, ROAS & Co.

Diesen Daten kannst du nutzen, um unprofitable Kanäle zu pausieren und gewinnbringende Kampagnen zu skalieren.

Klicks Anzahl der Klicks auf deinen Attribution‑Link
Impressions Sichtkontakte deiner Anzeige
CTR Click‑Through‑Rate = Klicks ÷ Impressions
View‑Through‑Rate Anteil der Nutzer, die Anzeige sahen, aber nicht klickten
Conversion Rate Käufe ÷ Klicks
Umsatz Bruttoumsatz, der dem Link zugeschrieben wird
ROAS Umsatz ÷ Werbekosten – wichtigste Profit‑Kennzahl

Kosten von Amazon Attribution

  • Tool‑Gebühr: 0 €
  • Deine Ausgaben: Nur das Werbebudget, das du extern investierst (z. B. Google Ads oder Facebook Ads)

Kurz gesagt: Amazon Attribution kostet nichts extra – liefert aber entscheidende Insights.

Amazon Attribution‑Link für Google Ads: Anleitung

  1. Amazon Attribution öffnen → LinksLink erstellen
  2. Google Ads als Plattform wählen
  3. Kampagnenname, Ziel‑URL (ASIN oder Store‑Seite) und Ziel definieren
  4. Linktyp auswählen (Produkt‑Link oder Kategorie‑Link)
  5. Link erstellen → kopieren → in Google Ads einfügen
  6. Optional: UTM‑Parameter ergänzen, falls du parallel Google Analytics nutzt

Tipp: Richte in Google Ads eine separate Kampagne oder zumindest eine eigene Anzeigengruppe für jeden Attribution‑Link ein. So behältst du den Überblick.

Amazon Attribution nutzen, um externen Traffic zu skalieren

  1. ROAS‑Sieger identifizieren: Welche Plattform liefert günstigsten Umsatz?
  2. Budget umverteilen: Investiere stärker in Kanäle mit überdurchschnittlichem ROAS.
  3. Landing‑Page testen: Führe A/B‑Tests zwischen Produktdetailseite und Amazon Store durch.
  4. Cross‑Channel‑Strategie: Kombiniere Amazon PPC + externen Traffic für maximalen Rank‑Boost.
  5. Reporting automatisieren: Lade wöchentliche Berichte herunter oder nutze die Amazon Attribution API.

Fazit: Warum Amazon Attribution zum Seller‑Standard wird

Wer 2025 auf Amazon erfolgreich sein will, braucht eine datengetriebene Off‑Amazon‑Strategie. Amazon Attribution liefert die fehlenden Puzzleteile: Du siehst, welche externen Klicks Verkäufe auslösen, optimierst dein Budget und hebst dich von Mitbewerbern ab, die blind für externe Performance sind.

5‑Schritte‑Checkliste für den Einstieg

  1. Amazon Attribution im Advertising‑Konto aktivieren
  2. Für jeden Kanal einen Attribution‑Link erstellen
  3. Links in Google Ads, Facebook Ads & Co. einbauen
  4. Dashboard wöchentlich prüfen: Klicks, ROAS, Umsatz
  5. Budget kontinuierlich auf Top‑Performer verschieben

Jetzt bist du dran: Setze Amazon Attribution ein, messe deinen externen Traffic und steigere deinen ROAS – viel Erfolg beim Skalieren deiner Amazon‑Kampagnen!

Über den Autor

Jonas Zeppenfeld

Jonas ist Geschäftsführer von Dype. Hier auf dem Dype Blog und im Snackable Marketing Podcast teilt er regelmäßig spannende Insights für Amazon Seller & Vendoren. In den Podcast werden dazu regelmäßig Branchenexperten eingeladen.